Wir haben einige Weine im Sortiment, bei denen man sich trefflich streiten könnte ob es sich nun um einen Weiß- oder einen Orangewein handelt. Dies hängt nicht zuletzt von der Rebsorte ab, da die Gerb- und Farbstoffgehalte bei weißen Trauben (genau wie bei roten Trauben) durchaus stark variieren. Verlassen wir aber an dieser Stelle mal die spitzfindige Diskussion und freuen uns einfach darüber, dass Flo diesen Wein so macht, wie er ihn macht. Die Trauben aus Grenache Blanc und Rolle (Vermentino) werden angequetscht und bleiben für etwa 10 Tage mit dem Saft in Kontakt. Dies führt dazu, dass der Pierre qui Rolle eine herbe Aromatike und eine angenehme Gerbstoffstruktur und erhält, ohne davon zu sehr dominiert zu werden. Sicherlich ein Wein, der toll mit Gerichten harmoniert die ebenfalls eine gewisse Röstaromatik mitbringen.

Über das Weingut

Flo Busch hat sich vor einigen Jahren gegen die heimatliche Cool-Climate Mosel entschieden und ist nach Südfrankreich ausgewandert, genauer gesagt nach Montpeyroux (knapp 200 km westlich von Lyon). Dort bauen er und seine Frau Paola nicht nur Wein an, sondern auch Kräuter und Blumen. Dies erklärt auch die Bezüge zu heimischen Pflanzen bei den Namen der Weine. In den letzten Jahren hat sich Flo Busch von nicht mal einem Hektar auf mitterweile mehr als fünf Hektar "hochgearbeitet". Im Keller arbeitet er ganz klassisch "low-intervention", dass heisst die Trauben werden von Hand gelesen, sanft gepresst und spontan vergoren und ohne jegliche Schönung oder Filtration auf die Flasche gezogen. Das Ergebnis sind charaktervolle Weine, die zu begeistern wissen.