Bei dem Riesling Réserve perpétuelle weicht die Grieselbande ein wenig von den sonstigen Gepflogenheiten des Hauses ab und verschneidet verschiedene Jahrgänge miteinander und zwar im Stile einer Solera, bei dem immer ein wenig vom Gesamtwein entnommen und mit einer gewissen Menge des aktuellen Jahrgangs aufgefüllt wird. In diesem Fall handelt es sich also um eine Assemblage der Jahre 2013 bis 2017, gefüllt im Jahr 2018 und nach 42 Monaten auf der Hefe degorgiert und mit null Gram Dosage gefüllt. Doch darf man hier keinen typisch primärfruchtigen Riesling-Sekt erwarten, sondern vielmehr das sektgewordene Äquivalent zu einem reifen Riesling-GG, mit Noten von gedörrtem Obst und rauchigen Komponenten, am Gaumen dann aber ergänzt durch eine sensationell eingebundene Säure und eine Tiefgrundigkeit, die uns sprachlos zurücklässt.

Über das Weingut

Zugegebenermaßen haben wir schon ein paar kleinere (na gut, größere) Freudensprünge aufgeführt, als wir erfahren haben, dass wir mit einer kleinen Zuteilung des 2019er Jahrgangs von Griesel & Compagnie rechnen durften. Nicht zuletzt deshalb, weil wir selber große Fans der Sekte von der Hessischen Bergstraße sind und es immer eine Freude ist, gerade solche Weine dann auch mit euch teilen zu dürfen. Das Team um Niko Brandner hat es in gerade einmal zehn Jahren geschafft, sich in die absolute Spitze der deutschen Sektgüter zu katapultieren und bringt Jahr für Jahr absolute Meisterklasse auf die Flasche. Und da wir in der glücklichen Lage waren, alle Rohsekte der noch geplanten Releases bis 2027 probieren zu dürfen, können wir euch versichern: Es geht weiter bergauf.